Kopflos

Momentan weiss ich nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Feierabend erst tief in der Nacht ist ja nun schon normal geworden. Immer wieder klopfen Kunden an, fragen wann Sie denn Ihre Ware erhalten. So kurz vor Weihnachten muss nun alles ganz schnell gehen, was im Jahr nicht so drängelt. Zwischenrein kommen immer wieder Reklamationsfälle, auf die wir reagieren müssen.

Eine Kundenmail hat mich heute in dem ganzen Stress sehr gefreut, welche ich hier mal fast im ganzen Wortlaut wiedergeben möchte: „Fest steht, das Sie ein tolles Unternehmen Haben. Die Ware war heute um 12.00 Uhr in meiner Wohnung. Einmalig – das gab es noch nie!! Das Teil sieht toll aus. Jetzt wird erst einmal bewertet. Nochmals danke und wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest“ und bei ebay hinterließ er noch: „Diese Firma ist ein riesiges Vorbild für viele andere.Schnell,freundlich,super“

Ich sage nur schlicht: DANKE.

(mrj)

Endspurt

Eigentlich sind es ja nur noch Stunden bis zu den Feiertagen. Momentan sitzen wir von früh morgens an bis spät in die Nacht, um alle Bestellungen rechtzeitig vor dem Fest bei den Kunden zu haben. Noch ist nicht alles sicher und wir schwitzen, dass alles gut geht.

Die Reaktionen der Kunden sind sehr verschieden. Die Bandbreite reicht von „Bitte um zügige Lieferung!“ bis zu „… auch bei uns sind die Straßen glatt und wir hätten Verständnis, wenn es erst nach Weihnachten ankäme …“. Die Mail mit letzterem Inhalt hat heute für einen kleinen Lichtblick in unserem Vorweihnachtsstress gebracht. Warum gibt es nicht mehr so nette Menschen? Vielen Dank dafür!

(mrj)

Katerstimmung

Der Kater blieb aus. Eigentlich hatte ich ja damit gerechnet, heute morgen mit einem Brummschädel aufzuwachen. Doch glücklicherweise war bis auf eine allgemeine Müdigkeit nichts davon zu spüren. Aber das Schlapp-Mach-Gefühl kann auch von dem vielen Arbeiten in den letzten Tagen herkommen. Eine richtige Pause habe ich mir eigenlich nie gegönnt. Auch am Wochenende – wenn meine Frau gerade mal nicht hinschaute – habe am PC gesessen und Mails beantwortet, aktuelle Verkäufe ausgedruckt und Rechnungen vorbereitet.

Nun hat es am Abend wieder angefangen zu schneien. Die Unwetterwarnung trifft wohl diesmal wieder zu. Hauptsache unser Versanddienstleister fährt uns morgen an, bringt neue Ware und nimmt die Pakete für die Kunden mit. Kann schon kaum noch ruhig Schlafen.

(mrj)

Alle Jahre wieder …

… am letzten Samstag vor Weihnachten veranstalte ich meine Feuerzangenbowle. Diemal schon 17. Mal. Eingeladen sind gute Freunde zum gemeinsamen Schauen des alten Rühmann-Klassikers bei einem (oder mehr) Glas ebenjenem Getränkes.

Gleich beim Betreten unseres Haues klagte einer der Gäste über kalte Füße. Meine Empfehlung, in unseren Shops Norweger Socken zu bestellen, fand leider wenig positive Zustimmung. Schade, die sind wirklich schön kuschlig.

(mrj)

Was für ein Wetter

Der Winter scheint wirklich keine Pause machen zu wollen. Seit letzter Nacht schneit es wieder unaufhöhrlich. Die Straßen gleichen dank Glatteis Rutschbahnen. Jede Fahrt mit dem Auto wird zu Abenteuer.

Dieses Risiko wollte wohl auch unser Versandunternehmen nicht eingehen. Die Belieferung mit neuer Ware blieb heute wieder aus. Nun sind schon drei Bestellungen offen. Die fertigen Pakete für unsere Kunden stapeln sich entsprechend auch bei uns, wenn kein Transporter uns hier anfährt. Der Fahrer von DHL schaute mich heute mit glasigen Augen an und meinte, mit vielen Überstunden und viel Kraft schaffen wir das – keine Lieferverzögerung, sondern pünktliche Auslieferung aller Pakte. Bin sauer – und bete, dass alle Kunde Ihre Ware noch vor Weihnachten in den Händen halten können.

(mrj)

Päckchen, Päckchen, noch mehr Päckchen

Heute gaben sich die Paketdienste bei uns die Klinke in die Hand. Neue Ware diverser Lieferanten traf ein – jede von einem anderen Paketdienstleister. Als der GLS-Fahrer uns ein seit drei tagen verschollenes Paket mit Ware übergab, fragte ich Ihn spitzbübig: „Sie gibt es also noch!“ Ein Blick, der sagen wollte: Fang Du bitte nicht auch noch an zu schimpfen; schlug mir entgegen.

Eigentlich hatten wir ja zwei Pakete vermisst. „Dann sehen wir uns ja morgen wieder!“, meinte er nur. Im Depot sei momentan der Teufel los. Überall Pakete, die aufgrund des Schnees und Eises in den letzten Tagen nicht ausgefahren werden konnten.

Unsere Kunden fragen nun auch schon immer öfter, wo denn die Ware bleibt. So kurz vor Weihnachten wäre ich auch nervös, wenn die Geschenke noch irgendwo auf einer Autobahn in Deutschland umhereilen. Der nächste Schnee ist ja für heute Nacht angesagt. Hoffentlich bleiben unsere Pakete nicht wieder auf der Strecke. Einen schönen Gruß an Frau Holle – Schnee ist ja ganz gut und schön, aber muss es denn gleich so viel sein?

(mrj)

Lieferschwierigkeiten

Eigentlich wollte ich heute etwas witziges schreiben, warum wir am Vormittag stets ohne Hosen im Büro sitzen und von Schneebergen, die sich überall rings umher türmen. Doch irgendwie ist mir nun nicht mehr danach zu Mute.

Hatte ich noch vor Tagen gejubelt, dass die neuen Arctic Boots so ein Verkaufsschlager seien, waren sie nun so erfolgreich, dass nicht alle Kundenwünsche berücksichtigt werden konnten. Auskunft vom Lieferanten: neue Ware gibt es erst Mitte bis Ende Januar. Als ich die Stimme der jungen Dame am Telefon hörte, ist mir bald das Gesicht eingeschlafen – so perplex war ich. Ich dachte, die Mangelwirtschaft ist nach dem Sturz der Mauer beseitigt.

Nun haben wir versucht, bei anderen Lieferanten fündig zu werden – wenn diese dann liefern ist der Winter längst vorbei – und klopfen gar schon bei Händlern an – doch viele stehen wie wir mit inzwischen leeren Lagern da.

Nun habe ich mich wie einst Heinrich IV. auf seinem Gang nach Canossa gefühlt, als ich unseren Kunden mitteilen musste, die Ware kommt, das ist versprochen … aber leider erst im Januar. Zum Ausgleich fürs Warten gibt die Lieferung Versandkostenfrei. Seit heute Nachmittag tobte nun der erste Sturm der Entrüstung und es scheint, als wenn sich Wogen noch nicht so bald glätten wollen. Richtig dankbar bin ich da für solche Reaktionen wie: „Liefern Sie, wenn Sie können. Ich warte dann eben.“ DANKE!

(mrj)

Ja, wo laufen sie denn?

Von einem befreundetem Geschäftspartner wurde uns heute ein Shop mit Reitsportutensilien angeboten. Ich gebe zu, das ist ein Geschäftsfeld, das mich bislang nur gestreift hat und ich mich nicht wirklich gut auskenne.

Eine meiner beiden Mitarbeiterinnen ist zwar nebenher im Reitsport aktiv, aber haben wir die Kapazitäten uns auch noch dem Geschäftsfeld zu widmen? Momentan müssen wir unsere ganze Kraft in den Ausbau der bestehenden Geschäftsfelder stecken und da gibt es noch genügend Baustellen.

Weiterhin haben wir momentan Pläne, die erst einmal in eine ganz andere Richtung deuten. Wir suchen schon nach einer passenden Domain. Schaffen wir das? Kennen Sie einen Partner, der uns dabei unterstützen könnte? Bin für Vorschläge dankbar. Doch bevor ich eine Entscheidung treffe, überschlafe ich die Sache erst einmal. Der Morgen ist klüger als der Abend.

(mrj)

Hoffnung

Die neue Woche hat begonnen, wie die alte aufgehört hat. Ich bin ja nicht abergläubig, aber der heutige 13. hatte für mein Verständnis eine Hiobsbotschaft zu viel. Nicht nur dass die bestellte Ware irgendwo auf verschneiten Autobahnen stecken bleibt, unsere Lieferanten klagen nun schon über leere Lager und können Kundenwünsche – also unsere – schon nicht mehr erfüllen.

Ein kleines Fünkchen Hoffnung lodert noch, dass wir in dem vorweihnachtlichen Stress alles doch noch packen werden. Es gibt viel zu tun – zurück zur Arbeit!

(mrj)

Unerwarteter Erfolg

Vort zwei Tagen hatte ich die neuen Arctic Boots vorgestellt. Als ich Anfang vergangener Woche eine erste Order an unseren Lieferanten rausschickte, fragte mich meine Frau Henker aus dem Lager entsetzt: „Wo wollen wir die vielen Schuhe denn noch hinstellen?“ Meine Antwort war seinerzeit – wir finden schon noch ein Plätzchen.

Heute muss ich mich revidieren, die georderte Ware ist raus, verkauft, restlos alle. So was von alle, dass ich morgen früh nach Arbeitsstart gleich eine neue – bereits die dritte, größere Bestellung aufgeben werde – damit wir mal länger als nur eine halbe Woche reichen.

Ich muss ja gestehen, dass ich mit so einem Erfolg nicht gerechnet habe. Hatten wir sonst neue Dinge in unsere Shops eingestellt, brauchte es immer einige Zeit, bis diese Artikel erstmals verkauft wurden. So erst jüngst bei unseren Holzfällerhemden – mein persönlicher Favorit dieser Saison. Erst einen Monat später haben die ersten Hemden unser Lager verlassen. Doch bei den Winterschuhen hatten wir schon am Einstell-Abend die ersten drei Verkäufe.

Haben auch Sie in diesen kalten Tagen nichts an die Füße zum anziehen? Wir hätten da ein paar sehr gefragte Stiefel im Programm.

(mrj)