Archiv für den Monat: August 2010

Nicht schon wieder Sport!

Olympia ist vorbei, die Fußball-WM Geschichte … wie finde ich jetzt den Bogen zu den Turnhosen?

Immer wieder sind uns gestern auf unserer Tour von Lieferant zu Lieferant jene Turnhosen in die Hand gefallen. Fein säuberlich nach Größen sortiert von 5 bis 12 lagen sie im Regal unserer ersten Anlaufstelle. Die Farben rot, blau, grün, schwarz und weiss waren in den gängigsten Größen vorhanden – mit und ohne Innenslip.

Der zweite Termin unseres gestrigen Tages war weitaus aufschlussreicher. Stellte sich doch heraus, dass er der Hersteller jener Sporthose ist und alle weiteren Groß- und Einzelhändler von ihm beliefert werden. Gut, wenn man die Quelle kennt. Noch viel wichtiger war die Information, dass bei Größe 12 noch lange nicht Schluss ist. Pfundskerle aufgepasst! Ab sofort sind die Turnhosen bis Größe 16 lieferbar!

Es dauert noch etwas, bis wir alles aufbereitet haben. Ab nächster Woche gibt es die Turnhosen dann auch bei uns!

(mrj)

Live on Tour

Heute war Großkampftag im Außendienst. Zwei Lieferanten und eine potentiell künftige Haus- und Hof-Stickerei haben wir besucht und interessante Gespräche geführt.

Bei den Lieferanten haben wir eine ganze Menge neuer interessanter Produkte entdeckt. Etwas für die ganz Kleinen und auch etwas für die ganz GROSSEN. Von einigen haben wir Muster mitgenommen, anderes nur per Foto dokumentiert. In den nächsten Tagen werden wir sicher eine ganze Menge zu berichten haben. Freuen Sie sich auf die Geschichte: „Zwei Leute in einem Boot, nein, in einer Hose“.

Für den Moment mache ich erst einmal Schluss. Es war ein anstrengender Tag und ich muss noch eine Reklamation bearbeiten. Ja, auch das kommt vor. Mal schauen, was da passiert ist.

(mrj)

„Liegt ein großes Schiff im Hafen…

… kam von Osten übers Meer“ – Dieses Kinderlied wird unseren Westdeutschen Mitbürgern sicher unbekannt sein. Beschreibt es die Rohstofflieferungen, welche aus der Sowjetunion in die DDR mittels Schiff in den einzigen ostdeutschen Hochseehafen Rostock gebracht wurden.

Doch nur die Titelzeile könnte heute aktuell sein wie vor 30 Jahren. Der Großteil der Kleidung, die wir auf dem Laib tragen, kommt heute aus dem fernen Osten. Pakistan, Indien und China sind die Hauptproduzenten in der Textilindustrie. Nirgendwo sind die Arbeitskräfte so preiswert.

Verschifft werden die Textilien mittels Container von Überseehäfen wie beispielsweise Shanghai. Einer unserer Lieferanten, der Anfang diesen Jahres eine Hochzeitsreise durch China machte, sagte nach seiner Rückreise: „Wenn man die Massen an Containern in dem großen Hafen gesehen hat, ist es nicht verwunderlich, dass einmal einer meiner Container nicht mehr auffindbar war.“

Seit ein paar Monaten arbeiten wir mit einem Lieferanten für Regenbleidung zusammen. Ich wunderte mich, dass unsere Erstbestellung ungewöhnliche vier Wochen dauerte. Stets wurde ich am Telefon vertröstet, der Container mit neuer Ware sei noch nicht da. Sind wir wirklich schon so abhängig von Asien?

Um noch etwas positives zu berichten: Unser erster Kunde für jene Regenbekleidung schrieb uns am Wochenende „Hallo, also wir sind sehr zufrieden mit der Ware,trotz der langen Wartezeit sagen wir VIELEN DANK!!“ … und wir sagen, danke für die Geduld.

Noch einer Bemerkung in eigener Sache: Unser aller Urlaub ist seit heute nun vorbei. Wir saßen heute morgen bereits zusammen und planten die nächsten Schritte, damit wir alles umsetzten können, was in den letzten Wochen an dieser Stelle bereits angedeutet wurde. Wir werden nun mit Volldampf diesen Zielen entgegen schiffen. Daher ist es möglich, dass die Einträge im Blog künftig etwas kürzer ausfallen bzw. nicht mehr jeden Tag erscheinen. Wir sind trotzdem unter den bekannten Kontaktdaten für Sie da.
Bis bald wieder an gleicher Stelle.

(mrj)

Der Schlüssel zum Glück (III)

An den vergangenen beiden Tagen berichtete ich über einen ganz besonderen Schlüssel. Doch was diesen Schlüssel denn so besonders? Darüber habe ich bislang noch kein Wort verloren. Dazu nun zwei kurze Episoden:

Jenen grauen Freitag, den 16.08.2002, werde ich bestimmt nicht vergessen. Meine Heimatstadt Dresden versank langsam in den Fluten der Elbe und ihrer Nebenflüsse, doch davon war im fernen Berlin außer einer Randnotiz in den Nachrichten nichts zu hören. Ich war am Morgen wieder einmal etwas spät dran und musste bei der Fahrt ins Büro das Gaspedal etwas tiefer drücken. Am Theodor-Heuss-Platz hatte ich die Baustelle gut umschifft und just die letzte Ampel in Richtung Olympiastadion schaltet auf Gelb. Ich trete aufs Gas und der Wagen vor mir – ein Caddy mit Anhänger – auf die Bremse.

Den Knall, der folgte hatte es in sich. Mein schönes kleines Auto schob sich mit einem Ruck unter den Anhänger mit der Aufschrift „Florales Vergnügen“. Eben jener kleine Schlüssel purzelte aus der Ablage unter dem Radio mir direkt zwischen die Beine. Ein junger Mann stieg aus dem Auto vor mir und musterte mich eindringlich von unten nach oben und zurück. „Neeeeiiin! So ein Pech auch!“, sagte er mit femininer Stimme und legte seine Hände an die Wangen. „Immer dann, wenn man es eilig hat.“ Für einen Moment war ich mir nicht sicher, musste das Auto abgeschleppt werden oder plante der Mann dies nun mit mir. Mit Hilfe unseres Freund und Helfers wurden die Formalitäten geklärt und meine Konten wurden erleichtert und bereichert – mein Bankkonto um eine Strafzahlung und meines Flensburg um ein paar weitere Punkte. Das hätte auch böse enden können. Zum Glück entstand nur Schaden an den Autos. Ich hob den Schlüssel auf und legte ihn wieder auf seinen Platz bevor ich weiterfuhr.

Meine alte Schulfreundin Jana hatte sich mit einer Bekannten einen Urlaub in Island gegönnt und bat mich, beide am Samstag vom Flughafen Tegel abzuholen. So kam es, dass ich an diesem Wochende nicht wie sonst nach Dresden fuhr, sondern meine Zeit in Berlin verbrachte.
Der Samstag Abend nahte und trotz sommerlicher Temperaturen warf ich mich in meinen alten Smoking und band eine Fliege um. Ich wusste, dass ich lächerlich ausschaute – doch ein Chauffeur war bestellt und die Damen sollten einen bekommen.
Pünktlich 22.2o Uhr stand ich am Terminal und reihte mich schwitzend unter die luftig gekleideten Wartenden. Wie fast immer ließen die Damen auf sich warten und kamen fast zum Schluss. Mein Aufzug sorgte für Erheiterung und zehn Minuten später während der Heimreise fiel besagter Schlüssel Jana in die Hand. Auf die Frage, was denn das für ein Schlüssel sei, entgegnete ich: „Das ist der Schlüssel zum Glück!“ Hatte ich doch Glück gehabt, das jener Unfall vom Vortage so glimpflich ausgegangen ist. In ihrer typischen Art sagte sie einfach nur: „Ah, ja!“

Ihre Urlaubsbegleitung und ich wurden ein Paar … und sind es noch heute, eine Ende ist nicht abzusehen. Ein kleiner Sohn macht unser Glück perfekt. Mit der Zeit geriet der Schüssel in Vergessenheit – bis er eben meinem Spössling unlängst in die Hände fiel.
Für alle Neugierigen folgt nun ein Bild des besagten Schlüssels:

Der Schlüssel zum Glück

Der Schlüssel zum Glück

Möge dieser Schlüssel nun unserem kleinen Handelsunternehmen Glück bringen und manches Tor öffnen.

(mrj)

Der Schlüssel zum Glück (II)

Gestern begann ich die Geschichte des „Schlüssels zum Glück“ zu erzählen. Ich berichtete, dass ich Mitte der 1990iger Jahre in Berlin-Charlottenburg eine kleine Wohnung gekauft habe und diese mit meinem Freund Matthias als eine Männer-WG bezog.

Jene Wohnung war in einem denkwürdigem Zustand, als ich sie übernahm. Die einzig benutzbaren Räume waren das Wohnzimmer und ein kleines Schlafzimmer. Die sich dazwischen befindende Küche sollte gerade renoviert werden. Das Bad beschränkte sich auf eine Dusche versteckt hinter einem Vorhang in einem Teil der Küche.

Aber es gab kein zurück. Wir bezogen diese viel zu teuer erworbene Wohnung – Matthias hauste in der Wohnstube, ich nahm das kleine Zimmer neben dem Eingang. Nun begann die eigentliche Arbeit: die Herstellung der Bewohnbarkeit der Bleibe. Da ich leider mit zwei linken Händen ausgestattet und handwerklich absolut unbegabt bin, musste Hilfe her. Der Freund eines Freundes, von Beruf Trockenbauer, klagte über zu viel Freizeit. Von da an nicht mehr!

Die Wände der Küche wurden neu verspachtelt; ein separater Raum für ein Bad mittels Trockenbauwänden geschaffen; die Elektrik gänzlich neu gelegt; die Wand der separaten Toilette versetzt; die Küche, das neue Bad, die Toilette und der Flur mit Fliesen versehen; neue Türen in Toilette, Bad und mein Zimmer eingebaut, die übrigen restauriert; ein Zwischenboden geschaffen, sämtliche Räume neu tapeziert und gestrichen…

Zwei Jahre und eine ganze Stange Geld später war die Rekonstruktion der Wohnung abgeschlossen. Matthias war zwischenzeitlich ausgezogen und mir drei Monatsmieten schuldig geblieben, die ich dank eines guten Anwaltes Jahre später dann doch noch bekommen habe.

Der Schlüssel, richtig! Immer wieder hatten wir während der Bauphase Berge von Müll zu entsorgen, welche wir direkt auf die Deponie gebracht haben. So wurde auch die alte Toilettentür – an sich eine schöne alte Tür, an der aber leider der Zahn der Zeit schon zu sehr genagt hatte – von uns weggetragen. Nach der Tour zur BSR räumte ich das Auto auf und fand jenen Schlüssel verloren im Kofferraum herumliegen. Scheinbar gehörte er zu jener eben entsorgten Tür. Seither hat dieser Schlüssel einen festen Platz in der Ablage unter dem Radio in jedem meiner Autos.

Aber warum ist dieser Schlüssel der „Schüssel zum Glück“? Darüber werde ich morgen berichten! 🙂

(mrj)

Der Schlüssel zum Glück (I)

Am Montag Abend hatte ich ja gesagt, dass mir die paar Tage Abstand zum Alltag gut getan haben. Zeit zum Durchatmen, Luft holen, Kraft tanken – wir haben ja noch viel vor …

Auf einer Rast während unserer langen Autofahrt krabbelte mein Sohn durch das Auto, brachte wieder einmal den darin befindlichen Teil meiner Musik-Sammlung durcheinander und entdeckte unter den CDs einen kleinen Gegenstand. Ich staunte nicht schlecht, hatte ich schon fast vergessen, dass es ihn noch gibt.
Staunend fragte er: „Papa, was ist denn das?“ Er hielt mir einen alten Schlüssel entgegen. Als ich sagte: „Das ist der Schlüssel zum Glück!“ schüttelte mein Kleiner den Kopf. „Neee, Papa, das glaub´ ich nich.“

Für den einen nur ein Stück Metall, für mich der Schlüssel zum Glück. Da heute Freitag ist und ich in Plauderlaune, will ich gern die Geschichte zum Schlüssel erzählen, zumindest damit beginnen:

Mitte der 1990er Jahre lebte ich in Berlin. Ich arbeitete in einem Bürohaus im Herzen der Stadt unweit des Checkpoint Charly und hatte in der Nähe des Kürfürstendammes ein kleines Appartment angemietet.

Über ein gemeinsames Hobby hatte ich Namensvetter Matthias kennengelernt. Da wir ohnehin viel Zeit miteinander verbrachten, hatten wir irgendwann beschlossen, zusammen in eine WG zu ziehen. Ein Freund von ihm hatte eine Wohnung in Charlottenburg, die er uns zu diesem Zweck vermieten wollte. Als ich die Wohnung zum ersten Mal sah, war ich vernarrt in dieses Stückchen Erde: Altbau – ein Haus mit Geschichte; kleine hohe Räume mit Stuck an der Decke. Einfach romantisch!

In einem der Gespräche als wir um die Konditionen des Mietvertrages feilschten, sagte Andreas, dass er sich auch vorstellen konnte, die Wohnung zu verkaufen. Warum nicht? Für mein Ein-Zimmer-Appartment auf der anderen Seite des Ku´dammes zahlte ich stolze DM 8oo,oo pro Monat. Wenn ich dieses Geld statt einem Vermieter einem Kreditgeber zahle, habe ich Ende gar noch etwas Bleibendes. Matthias würde eine Miete an mich zahlen, was meine monatlich Belastung ein wenig erleichtert. Nach einer bitteren Enttäuschung hatte ich mit der Frauenwelt abgeschlossen und plante, fortan als Single das Leben zu geniessen. So war die geringe Wohnungsgröße für meine nahen Zukunftspläne angemessen. Ich konnte dieser Versuchung nicht wiederstehen.

Dass da noch etwas gebaut werden müsse, um eine einigermaßen vernünftige Wohnqualität zu haben, dessen war ich mir bewusst. Aber welche Ausmaße das annehmen sollte und dass manches anders kam, das erzähle ich morgen! 😉

(mrj)

Baby willkommen!

Erst heute wieder habe ich in der Zeitung gelesen, dass Dresden die Stadt ist, die momentan deutschlandweit die höchste Geburtenrate hat. Das freut mich aus zwei Gründen: Zum einen ist es schön, wenn meine Heimatstadt nach dem starken Bevölkerungsrückgang Anfang bis Mitte der 1990er Jahre auch auf diesem Wege nun wieder zulegt und nun mit 517.052 Einwohnern in 2009 schon fast wieder das Niveau der 80iger erreicht.

Knieschoner mit Socken und Spucktuch

Knieschoner mit Socken und Spucktuch

Zum anderen erwähnte ich ja schon, dass wir künftig mehr ein Auge auf Kinderbekleidung legen möchten:

Eines der neuen Produkte in unserem Sortiment ist ein Baby-Lauflern-Set, bestehend aus Söckchen und Knie-Schonern beide mit Anti-Rutsch-Noppen sowie einem Spucktuch.
Für den kleinen Spatz zwischen 8 und 15 Monaten in blau, pink oder orange … ab nächster Woche auch in unserem Shops.

(mrj)

Das war der Urlaubsblues

Heute ging irgendwie gar nichts. Die Stimmung war am Boden, die Dinge wollten gar nicht von der Hand gehen. Die Nachwehen eines schönen Wochenendes waren deutlich zu spüren.

Heute morgen habe ich erst einmal die eMails durchgeschaut und nach Priorität sortiert: Zuerst die Bestellungen, dann Kundenanfragen, auch Reklamationen waren wieder einmal dabei; dann die der Lieferanten und zum Schluss Angebote, von Dingen, die wir ganz bestimmt nicht brauchen. Der Kontostand auf beiden Firmenkonten geprüft und Info ans Lager gegeben, welche Waren nun versendet werden können. Heute auch wieder mit dabei – Sie ahnen es – Taschentücher. (Abropos: Wir erwarten noch immer Ihre Interprätationen der Blumen für die Damen!)

Ein kleines Highlight des Tages: Heute Abend traf die lang erwartete Erstlieferung unseres neuen Lieferanten in Sachen Kinderbekleidung ein. Ein paar wirklich schöne Dinge haben wir nun auf Lager – Kinderzelte (u.a. besagte Ritterburg), Regenanzüge oder Babysöckchen. Aber dazu im einzelnen später mehr.

Ich bekämpfe nun erst einmal meine schlechte Laune und melde mich morgen, mit hoffentlich besserer an dieser Stelle zurück. Bis dahin …

(mrj)

Wieder da

Nun sind wir vor ca. zwei Stunden von unserem sehr erholsamen Kurzurlaub wieder eingetroffen. Zwar hatte ich mir etwas Fachlektüre eingesteckt, doch diese bringe ich nun so wieder mit, wie eingesteckt und habe dessen Studium in eine ruhige Minute dieser Woche verlegt.

Etwas Gutes hat die Reise gebracht: Einmal raus aus dem Alltag, die Dinge etwas Abstand betrachtet – und ich habe den „Schlüssel zum Glück“ wieder gefunden. Er war nicht weg, sondern hatte sich nur versteckt. Was es mit besagtem Schlüssel auf sich hat und die Geschichte dazu erzähle ich in den nächsten Tagen.

Nein, heute werde ich keine eMails mehr lesen, keinen Kontostand kontrollieren, keine Bewertungen in unserem ebay-Shop betrachten … die kleinen alltäglichen Katastrophen bitte erst ab morgen früh wieder. Ich gehe jetzt einfach nur noch in mein Bett …

Gute Nacht, liebe Internetgemeinde!

(mrj)