When The Rain Begins To Fall …

Was war das für ein Regen letzte Nacht? Irgendwann wachte ich durch das unablässige Trommeln an das Schlafzimmerfenster auf – und konnte nicht mehr einschlafen. Draußen war es noch dunkel, also musste es wirklich früh sein.

Ich lag lange wach im Bett und konnte kein Auge zutun. Der Regen fiel in schöner Gleichmäßigkeit. Es schien als würden die Tropfen in schneller Geschwindigkeit vertikal von oben nach unten fallen und mit einem Trommelschlag aufprallen. Wird es bald aufhören zu regnen? Das nasse Element hat ja schon für unangenehme Überraschungen gesorgt. Hochwasser in allen Flüssen und Bächen der näheren Umgebung.

Ich dachte an die vielen Wege, die ich am Tage noch gehen muss, welche sich nicht aufschieben lassen. Wenn es dann immer noch ohne Unterlass tröpfelt – was ziehe ich an? Nur selten quäle ich mich in meine Regenjacke. Offen gestanden, die ist mir viel zu leger. Wohler fühle ich mich in meinem alten abgetragenen Jackett.

Regenbekleidung haben wir erst seit Kurzem in unserem Textil-Programm. Eigentlich hat uns ein Kundin darauf aufmerksam gemacht. Wollte sie für ihre Tochter eine Regenhose zum Überziehen im Kindergarten bestellen, und erwischte eine gefütterte Winterhose. Wir haben uns umgetan, was stattdessen passender wäre und sind auf einen interessanten Lieferanten mit der Spezialisierung Regenbekleidung gestoßen. Das war der Beginn einer (hoffentlich) langen Freundschaft – zum Lieferanten als auch zur Kundin, welche sich nach der zweiten Lieferung überaus zufrieden zeigte.

Da die Regenzeit ja nicht mehr allzulange auf sich warten lässt, haben wir in unserem Shop Textil-Extrem.de den Regenanzug „Schmetterling“ für Mädchen und den Regenanzug „Dino“ für die Jungen zum Produkt des Monats August gekürt. Beide Regenanzüge bestehen aus Regenhose und -jacke, für die kleinen Damen in rosa und die Herren in dunkelgrün. Für kleine Herrschaften der Größen 80 bis 140 genau die Richtige Bekleidung bei Schmuddelwetter. Auf Wunsch gibts den passenden Schirm und die passenden Regenstiefel mit dazu. Klicken Sie zu uns mal rein!

(mrj)

PS: Irgendwann bin ich dann wieder eingeschlafen, allerdings kitzelten mich da schon die ersten Sonnenstrahlen.

Bald nun ist Weihnachtszeit …

Man glaubt es kaum, aber Weihnachten naht mit Riesenschritten. Das glauben Sie nicht? Schauen Sie mal in den Kalender! In nur noch 133 Tagen steht der Mann mit dem roten Mantel und dem langen grauen Bart wieder vor de Tür und fragt, ob wir auch alle artig waren.

Höchte Zeit, das für das zweite Standbein unseres Unternehmens der Startschuss fällt: die Wohnaccessiors, zu denen auch der große Bereich der Kerzen zählt. Ein kleiner, eigener Katalog mit den schönsten Kerzen ist von uns erstellt wurden.

Unser Admin funkte mir heute, dass am Montag die Datenbank installiert wird, um unsere Shops CandleWind.de und CandleDream.de zu reaktivieren bzw. neu zu errichten. Warum CandleWind.de neu aufgebaut werden muss, erzähle ich ein andermal. Nun widme ich mich erst einmal wieder der Arbeit – es gibt noch viel zu tun!

(mrj)

Hilfe!

Hatte ich vor wenigen Tagen gesagt, dass wir nun dabei sind, unsere Shops schöner und besser zu gestalten. Momentan bin ich dabei eine Revision durchzuführen, welche Artikel sind in welchem Shop gelistet und wo fehlt was. Die Bilder werden noch bearbeitet und gehen in den nächsten Tagen schöner denn je online. Neue Artikel sollen in die Datenbank eingepflegt werden…

Wir suchen dringend Unterstützung! Sind Sie fit am Rechner? Das Internet sind für Sie keine unendlichen Weiten? Kennen Sie sich mit Datenbanken und Bildbearbeitung aus? Kontakten Sie uns einfach! Aktuelle Stellenausschreibung finden Sie auf MRJ-Handelsgesellschaft.de!

… damit unsere Shops auf ebay, yatego oder Textil-Extrem.de auch bald das abbilden, was wir wirklich können – extrem viel Textil!

(mrj)

Nicht schon wieder Sport!

Olympia ist vorbei, die Fußball-WM Geschichte … wie finde ich jetzt den Bogen zu den Turnhosen?

Immer wieder sind uns gestern auf unserer Tour von Lieferant zu Lieferant jene Turnhosen in die Hand gefallen. Fein säuberlich nach Größen sortiert von 5 bis 12 lagen sie im Regal unserer ersten Anlaufstelle. Die Farben rot, blau, grün, schwarz und weiss waren in den gängigsten Größen vorhanden – mit und ohne Innenslip.

Der zweite Termin unseres gestrigen Tages war weitaus aufschlussreicher. Stellte sich doch heraus, dass er der Hersteller jener Sporthose ist und alle weiteren Groß- und Einzelhändler von ihm beliefert werden. Gut, wenn man die Quelle kennt. Noch viel wichtiger war die Information, dass bei Größe 12 noch lange nicht Schluss ist. Pfundskerle aufgepasst! Ab sofort sind die Turnhosen bis Größe 16 lieferbar!

Es dauert noch etwas, bis wir alles aufbereitet haben. Ab nächster Woche gibt es die Turnhosen dann auch bei uns!

(mrj)

Live on Tour

Heute war Großkampftag im Außendienst. Zwei Lieferanten und eine potentiell künftige Haus- und Hof-Stickerei haben wir besucht und interessante Gespräche geführt.

Bei den Lieferanten haben wir eine ganze Menge neuer interessanter Produkte entdeckt. Etwas für die ganz Kleinen und auch etwas für die ganz GROSSEN. Von einigen haben wir Muster mitgenommen, anderes nur per Foto dokumentiert. In den nächsten Tagen werden wir sicher eine ganze Menge zu berichten haben. Freuen Sie sich auf die Geschichte: „Zwei Leute in einem Boot, nein, in einer Hose“.

Für den Moment mache ich erst einmal Schluss. Es war ein anstrengender Tag und ich muss noch eine Reklamation bearbeiten. Ja, auch das kommt vor. Mal schauen, was da passiert ist.

(mrj)

„Liegt ein großes Schiff im Hafen…

… kam von Osten übers Meer“ – Dieses Kinderlied wird unseren Westdeutschen Mitbürgern sicher unbekannt sein. Beschreibt es die Rohstofflieferungen, welche aus der Sowjetunion in die DDR mittels Schiff in den einzigen ostdeutschen Hochseehafen Rostock gebracht wurden.

Doch nur die Titelzeile könnte heute aktuell sein wie vor 30 Jahren. Der Großteil der Kleidung, die wir auf dem Laib tragen, kommt heute aus dem fernen Osten. Pakistan, Indien und China sind die Hauptproduzenten in der Textilindustrie. Nirgendwo sind die Arbeitskräfte so preiswert.

Verschifft werden die Textilien mittels Container von Überseehäfen wie beispielsweise Shanghai. Einer unserer Lieferanten, der Anfang diesen Jahres eine Hochzeitsreise durch China machte, sagte nach seiner Rückreise: „Wenn man die Massen an Containern in dem großen Hafen gesehen hat, ist es nicht verwunderlich, dass einmal einer meiner Container nicht mehr auffindbar war.“

Seit ein paar Monaten arbeiten wir mit einem Lieferanten für Regenbleidung zusammen. Ich wunderte mich, dass unsere Erstbestellung ungewöhnliche vier Wochen dauerte. Stets wurde ich am Telefon vertröstet, der Container mit neuer Ware sei noch nicht da. Sind wir wirklich schon so abhängig von Asien?

Um noch etwas positives zu berichten: Unser erster Kunde für jene Regenbekleidung schrieb uns am Wochenende „Hallo, also wir sind sehr zufrieden mit der Ware,trotz der langen Wartezeit sagen wir VIELEN DANK!!“ … und wir sagen, danke für die Geduld.

Noch einer Bemerkung in eigener Sache: Unser aller Urlaub ist seit heute nun vorbei. Wir saßen heute morgen bereits zusammen und planten die nächsten Schritte, damit wir alles umsetzten können, was in den letzten Wochen an dieser Stelle bereits angedeutet wurde. Wir werden nun mit Volldampf diesen Zielen entgegen schiffen. Daher ist es möglich, dass die Einträge im Blog künftig etwas kürzer ausfallen bzw. nicht mehr jeden Tag erscheinen. Wir sind trotzdem unter den bekannten Kontaktdaten für Sie da.
Bis bald wieder an gleicher Stelle.

(mrj)

Der Schlüssel zum Glück (III)

An den vergangenen beiden Tagen berichtete ich über einen ganz besonderen Schlüssel. Doch was diesen Schlüssel denn so besonders? Darüber habe ich bislang noch kein Wort verloren. Dazu nun zwei kurze Episoden:

Jenen grauen Freitag, den 16.08.2002, werde ich bestimmt nicht vergessen. Meine Heimatstadt Dresden versank langsam in den Fluten der Elbe und ihrer Nebenflüsse, doch davon war im fernen Berlin außer einer Randnotiz in den Nachrichten nichts zu hören. Ich war am Morgen wieder einmal etwas spät dran und musste bei der Fahrt ins Büro das Gaspedal etwas tiefer drücken. Am Theodor-Heuss-Platz hatte ich die Baustelle gut umschifft und just die letzte Ampel in Richtung Olympiastadion schaltet auf Gelb. Ich trete aufs Gas und der Wagen vor mir – ein Caddy mit Anhänger – auf die Bremse.

Den Knall, der folgte hatte es in sich. Mein schönes kleines Auto schob sich mit einem Ruck unter den Anhänger mit der Aufschrift „Florales Vergnügen“. Eben jener kleine Schlüssel purzelte aus der Ablage unter dem Radio mir direkt zwischen die Beine. Ein junger Mann stieg aus dem Auto vor mir und musterte mich eindringlich von unten nach oben und zurück. „Neeeeiiin! So ein Pech auch!“, sagte er mit femininer Stimme und legte seine Hände an die Wangen. „Immer dann, wenn man es eilig hat.“ Für einen Moment war ich mir nicht sicher, musste das Auto abgeschleppt werden oder plante der Mann dies nun mit mir. Mit Hilfe unseres Freund und Helfers wurden die Formalitäten geklärt und meine Konten wurden erleichtert und bereichert – mein Bankkonto um eine Strafzahlung und meines Flensburg um ein paar weitere Punkte. Das hätte auch böse enden können. Zum Glück entstand nur Schaden an den Autos. Ich hob den Schlüssel auf und legte ihn wieder auf seinen Platz bevor ich weiterfuhr.

Meine alte Schulfreundin Jana hatte sich mit einer Bekannten einen Urlaub in Island gegönnt und bat mich, beide am Samstag vom Flughafen Tegel abzuholen. So kam es, dass ich an diesem Wochende nicht wie sonst nach Dresden fuhr, sondern meine Zeit in Berlin verbrachte.
Der Samstag Abend nahte und trotz sommerlicher Temperaturen warf ich mich in meinen alten Smoking und band eine Fliege um. Ich wusste, dass ich lächerlich ausschaute – doch ein Chauffeur war bestellt und die Damen sollten einen bekommen.
Pünktlich 22.2o Uhr stand ich am Terminal und reihte mich schwitzend unter die luftig gekleideten Wartenden. Wie fast immer ließen die Damen auf sich warten und kamen fast zum Schluss. Mein Aufzug sorgte für Erheiterung und zehn Minuten später während der Heimreise fiel besagter Schlüssel Jana in die Hand. Auf die Frage, was denn das für ein Schlüssel sei, entgegnete ich: „Das ist der Schlüssel zum Glück!“ Hatte ich doch Glück gehabt, das jener Unfall vom Vortage so glimpflich ausgegangen ist. In ihrer typischen Art sagte sie einfach nur: „Ah, ja!“

Ihre Urlaubsbegleitung und ich wurden ein Paar … und sind es noch heute, eine Ende ist nicht abzusehen. Ein kleiner Sohn macht unser Glück perfekt. Mit der Zeit geriet der Schüssel in Vergessenheit – bis er eben meinem Spössling unlängst in die Hände fiel.
Für alle Neugierigen folgt nun ein Bild des besagten Schlüssels:

Der Schlüssel zum Glück

Der Schlüssel zum Glück

Möge dieser Schlüssel nun unserem kleinen Handelsunternehmen Glück bringen und manches Tor öffnen.

(mrj)

Der Schlüssel zum Glück (II)

Gestern begann ich die Geschichte des „Schlüssels zum Glück“ zu erzählen. Ich berichtete, dass ich Mitte der 1990iger Jahre in Berlin-Charlottenburg eine kleine Wohnung gekauft habe und diese mit meinem Freund Matthias als eine Männer-WG bezog.

Jene Wohnung war in einem denkwürdigem Zustand, als ich sie übernahm. Die einzig benutzbaren Räume waren das Wohnzimmer und ein kleines Schlafzimmer. Die sich dazwischen befindende Küche sollte gerade renoviert werden. Das Bad beschränkte sich auf eine Dusche versteckt hinter einem Vorhang in einem Teil der Küche.

Aber es gab kein zurück. Wir bezogen diese viel zu teuer erworbene Wohnung – Matthias hauste in der Wohnstube, ich nahm das kleine Zimmer neben dem Eingang. Nun begann die eigentliche Arbeit: die Herstellung der Bewohnbarkeit der Bleibe. Da ich leider mit zwei linken Händen ausgestattet und handwerklich absolut unbegabt bin, musste Hilfe her. Der Freund eines Freundes, von Beruf Trockenbauer, klagte über zu viel Freizeit. Von da an nicht mehr!

Die Wände der Küche wurden neu verspachtelt; ein separater Raum für ein Bad mittels Trockenbauwänden geschaffen; die Elektrik gänzlich neu gelegt; die Wand der separaten Toilette versetzt; die Küche, das neue Bad, die Toilette und der Flur mit Fliesen versehen; neue Türen in Toilette, Bad und mein Zimmer eingebaut, die übrigen restauriert; ein Zwischenboden geschaffen, sämtliche Räume neu tapeziert und gestrichen…

Zwei Jahre und eine ganze Stange Geld später war die Rekonstruktion der Wohnung abgeschlossen. Matthias war zwischenzeitlich ausgezogen und mir drei Monatsmieten schuldig geblieben, die ich dank eines guten Anwaltes Jahre später dann doch noch bekommen habe.

Der Schlüssel, richtig! Immer wieder hatten wir während der Bauphase Berge von Müll zu entsorgen, welche wir direkt auf die Deponie gebracht haben. So wurde auch die alte Toilettentür – an sich eine schöne alte Tür, an der aber leider der Zahn der Zeit schon zu sehr genagt hatte – von uns weggetragen. Nach der Tour zur BSR räumte ich das Auto auf und fand jenen Schlüssel verloren im Kofferraum herumliegen. Scheinbar gehörte er zu jener eben entsorgten Tür. Seither hat dieser Schlüssel einen festen Platz in der Ablage unter dem Radio in jedem meiner Autos.

Aber warum ist dieser Schlüssel der „Schüssel zum Glück“? Darüber werde ich morgen berichten! 🙂

(mrj)

Der Schlüssel zum Glück (I)

Am Montag Abend hatte ich ja gesagt, dass mir die paar Tage Abstand zum Alltag gut getan haben. Zeit zum Durchatmen, Luft holen, Kraft tanken – wir haben ja noch viel vor …

Auf einer Rast während unserer langen Autofahrt krabbelte mein Sohn durch das Auto, brachte wieder einmal den darin befindlichen Teil meiner Musik-Sammlung durcheinander und entdeckte unter den CDs einen kleinen Gegenstand. Ich staunte nicht schlecht, hatte ich schon fast vergessen, dass es ihn noch gibt.
Staunend fragte er: „Papa, was ist denn das?“ Er hielt mir einen alten Schlüssel entgegen. Als ich sagte: „Das ist der Schlüssel zum Glück!“ schüttelte mein Kleiner den Kopf. „Neee, Papa, das glaub´ ich nich.“

Für den einen nur ein Stück Metall, für mich der Schlüssel zum Glück. Da heute Freitag ist und ich in Plauderlaune, will ich gern die Geschichte zum Schlüssel erzählen, zumindest damit beginnen:

Mitte der 1990er Jahre lebte ich in Berlin. Ich arbeitete in einem Bürohaus im Herzen der Stadt unweit des Checkpoint Charly und hatte in der Nähe des Kürfürstendammes ein kleines Appartment angemietet.

Über ein gemeinsames Hobby hatte ich Namensvetter Matthias kennengelernt. Da wir ohnehin viel Zeit miteinander verbrachten, hatten wir irgendwann beschlossen, zusammen in eine WG zu ziehen. Ein Freund von ihm hatte eine Wohnung in Charlottenburg, die er uns zu diesem Zweck vermieten wollte. Als ich die Wohnung zum ersten Mal sah, war ich vernarrt in dieses Stückchen Erde: Altbau – ein Haus mit Geschichte; kleine hohe Räume mit Stuck an der Decke. Einfach romantisch!

In einem der Gespräche als wir um die Konditionen des Mietvertrages feilschten, sagte Andreas, dass er sich auch vorstellen konnte, die Wohnung zu verkaufen. Warum nicht? Für mein Ein-Zimmer-Appartment auf der anderen Seite des Ku´dammes zahlte ich stolze DM 8oo,oo pro Monat. Wenn ich dieses Geld statt einem Vermieter einem Kreditgeber zahle, habe ich Ende gar noch etwas Bleibendes. Matthias würde eine Miete an mich zahlen, was meine monatlich Belastung ein wenig erleichtert. Nach einer bitteren Enttäuschung hatte ich mit der Frauenwelt abgeschlossen und plante, fortan als Single das Leben zu geniessen. So war die geringe Wohnungsgröße für meine nahen Zukunftspläne angemessen. Ich konnte dieser Versuchung nicht wiederstehen.

Dass da noch etwas gebaut werden müsse, um eine einigermaßen vernünftige Wohnqualität zu haben, dessen war ich mir bewusst. Aber welche Ausmaße das annehmen sollte und dass manches anders kam, das erzähle ich morgen! 😉

(mrj)